So, 28.2.16
M. hat schlecht geschlafen. Seine Matratze ist „self-DE-flating“, anstatt „self-IN-flating“ – wohl vom letzten Erdenkuss herrührend. Mist. 1. Reparaturversuch mit Flicken geht schief, 2. Versuch mit Silikon dauert eeeeewig, bis das trocknet. In der Zwischenzeit it Wind aufgekommen und nun ist die Stelle „paniert“. Er „freut“ sich schon ungemein auf die nächste Nacht. Ich vermute ja, auch nach den Erfahrungen von anderen Reisenden, dass eine neue fällig ist. In Calama hat er outdoor-läden gesehen. Dort sollten wir eine neue holen (ist ja ERST 18 Jahre alt!) und auch ein Handtuch für mich. Es war plötzlich nicht mehr da. Ich hatte es mit einem farbgleichen T-Shirt als „eingepackt“ deklariert, was aber wohl nicht zu traf. Im Hotel ist das nicht tragisch, aber beim Campen oder in Agua Thermales ist eines für zwei etwas feucht. 😉
Wir gehen heute erstmal ins Zentrum zur Polizei und fragen nach, wann der Weg zu den Geysiren/Agua thermales wieder frei ist und erfahren, das würde wohl noch mehrere Tage dauern. Auch von Calama aus wäre der Weg nicht passierbar. Erdrutsche, Unterspülungen und die fehlende Brücke hätten zum Verbot geführt. Ok, dann erstmal Kaffee, essen und neu überlegen. Aber man sitzt so herrlich im Schatten unter den Bäumen draußen auf dem Platz. Wir hören guten Straßenmusikern zu und genießen mal das Nix-tun. Endlich machen wir uns wieder auf den Weg zum Campingplatz. Dort knallt die Sonne und wir springen mal „kurz“ in den Pool. Chillen nennt man sowas. Und das vor der schneebedeckten Bergkulisse! Die Luft ist ungewöhnlich klar heute und die beschneiten Berge gibt es auch nicht allzu oft in Kombination mit fast 30 Grad Lufttemperatur. Außergewöhnlich!
Am Ende des Tages erfahren wir, dass die Touren morgen wieder zu den Geysiren fahren. Wir wollen aber erstmal zu den Lagunen Cejar und der Salzlagune, die wie im toten Meer soviel Auftrieb verschafft, dass man nicht schwimmen muss, ohne unterzugehen. Einen Tag später hoffen wir, dass dann schon Spuren durch den Fluss gefahren wurden und der Weg noch besser ausgebessert ist. Von dort wollen wir zurück nach Calama, um doch noch in den größten Tagebau der Welt rein zu kommen. Von dort runter gen Süden. So der Plan.
M. hat mal überschlagen und Kartenstudium betrieben. Zeitlich müsste es zu schaffen sein. Es hängt halt alles vom Wetter ab, ob wir Ende März/Anfang April noch nach Ushuaia kommen. 4 Wochen… Mal sehen. (Wir sind spät dran).
VGB

gute Straßenmusiker

Siesta! por favor!