In gut einer Woche geht’s los. Kaum zu glauben. In den letzten Wochen habe ich oft darunter gelitten, dass ich meine Kinder zurück lassen muss – sowohl die eigenen, als auch die (beruflich) „zur Verfügung gestellten“. Dass es mir so schwer fallen würde zu gehen, hatte ich nicht bedacht. Wir sind so fertig, so groggy: Beruf, Vorbereitungen, Impfmarathon, Spanisch, all die Termine… Wir können beide nicht mehr. Ich habe bereits meine angeblich „notwendigen“ Aktivitäten eingestellt. Wenn ich noch was brauche, dann besorge ich das drüben. Nur meine bessere Hälfte gibt nicht auf, meint noch wichtiges zu erledigen und anzubauen. Ich dagegen will nur noch los, nix mehr überlegen, nix mehr entscheiden, nur noch die letzten Arbeitstage hinter mich bringen und gut is!
Da passiert es! Ich wollte nur Schuhe anziehen und bleibe in der Wohnung am Stuhl hängen – mit den Zehen eingefädelt. Autsch! Sehr stark autsch! Ich will die Kinder nicht im Stich lassen, humple dahin, hüpfe auf dem Fuß so gut es geht drauf rum, einer tritt im Gewühl noch drauf – ich jaule auf… Nach all meinen Terminen entscheide ich mich, doch im Krankenhaus nachschauen zu lassen, weil die Schmerzen nicht nachlassen, in der Hoffnung, dass der Zeh „nur“ geprellt ist. Mitten in der Nacht die Diagnose: Bei meinem Glück natürlich mehrfach gebrochen. Auch noch links! Und das 10 Tage vor Abflug! Der junge Arzt will eine Gipsschiene machen, aber die Mitarbeiterin sieht meine flehenden Augen und überredet ihn zu einem Zug-Tape. Damit komme ich in den Stiefel. Tut natürlich weh. Schalten geht mit Mühe, aber das Aufrichten der vollbepackten hohen Maschine sicher nicht! Na, egal, dann muss mein Schatz mir eben beim Aufrichten helfen. Wie peinlich ist das denn ?! Die Dame ist wohl zu altersschwach und braucht Hilfe beim Aufsteigen! Aber damit kann ich leben. Hauptsache, ich kann fahren!!!!!!!
Fazit: Lieber vorher allen Mist erledigen und auf der Reise Ruhe damit haben. In diesem Sinne habe ich dann ja beste Voraussetzungen für eine schöne Reise geschaffen!