Titicacasee

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Weit, weit weg von Zuhause

Fr. 12.2.16

Wir mussten uns kurzfristig von unseren Freunden aus D-land verabschieden – der Gesundheit wegen.

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Pisco Sour, das peruanische Nationalgetränk – auf unsere Freunde! Prost!

Wir haben uns so wohl mit ihnen gefühlt und die gemeinsame Zeit sehr genossen. Sie haben ständig Durchfall bekommen und mit einem kleinen Kind muss man halt Kompromisse machen. Wie schaaaaade! Eigentlich wollten wir noch nach Quillabamba zusammen, aber so sind die 3 nach Arequipa zurück und wir haben uns noch einen Tag in Cusco vergnügt: ausschlafen, nur einen Blick auf die riesige Festungsanlange Saqsawayman werfen (denn der einzelne Eintritt kostet umgerechnet über 20 Euro pro Nase und es regnet wieder, so dass wir davon Abstand genommen haben. Auch hier sollen wir wieder doppelt soviel zahlen, wie andere Touris. Das sehen wir nicht ein. Wenn wir VIP-Eintritt zahlen, wollen wir auch so behandelt werden. Aber genau das passiert nicht, im Gegenteil. Man behandelt uns wie Goldesel.

Dann erstehen wir eben 2 Alpakajacken, gehen was im besten Pizzarestaurant der Stadt essen und genehmigen uns einen Pisco sour. Zum Ausgleich muss ich dafür meine heißgeliebte Kaschmirjacke da lassen. Sie war ja erst 10 Jahre alt und ein treuer Begleiter auf vielen Reisen. Unter anderem habe ich mit ihr in einer schwedischen Schleuse gebadet und festgestellt, dass sie nass immer noch wärmt. Natur eben. Aber leider war sie fadenscheinig geworden und schon oft geflickt. So habe ich sie einer Indiofrau gegeben, anstatt sie in den Müll zu schmeißen und erhoffe mir mit meiner neuen Jacke ähnlich warme Erlebnisse.

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Meine schöne lila Kaschmirjacke ist weg…😭

Heute sind wir dann bis Puno gefahren. Die Fahrt durch die baumlose, herrlich grüne Hochebene mit rundum Bergen immer auf plus minus 4000 m war richtig erholsam. Wenig Verkehr, wenig Regen, wenig anstrengend – bis auf die Durchfahrt durch die hässlichste Stadt der ganzen Reise (Juliaca). Man hat uns mehrfach davor gewarnt, gefährlich, hässlich und bitte nicht anhalten. Stimmt, mitten in der Stadt hört plötzlich der 2-spurige Beton auf und man watet durch knöcheltiefen Matsch! Egal wohin man sich wendet, rechts oder links, egal wie weit man fährt. Tiefe Schlaglöcher gepaart mit riesigen Matschpfützen, Holperstrecken und Verkehrschaos, weil auch noch wegen Markt die Hauptstraße gesperrt ist. Bloß raus hier! Wir fahren den vielen Tucktucks hinterher und so finden wir tatsächlich den Ausgang aus dem Chaos. Fehlen nur noch 50 km bis Puno. Ganz entspannt kommen wir am frühen Nachmittag dort am Titicacasee an. Die übliche Hotelsuche und die Buchung der Schiffstour für morgen zu den Inseln ist schnell erledigt und wir machen uns nur noch zu einer kleinen Runde um den großen Platz an der Kathedrale auf. Dort finden wir auch ein gutes Restaurant – zum Glück – denn wie wir hier feststellen, fängt heute der Karneval an mit einem Umzug vor den Türen des Restaurants und mit viel Seifenschaum aus der Spraydose. Das ist uns erspart geblieben.

VGB

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Pretty Woman

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Karneval der Jugend Perus

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