Werkstattfreuden

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The man of the week!

Di. 29.12.15

Wir fühlen uns in Luis’ Werkstatt so wohl, dass wir gleich heute noch mal hingefahren sind und den Tag dort verbracht haben. Aber heute ist mal NICHT mein Mädel dran. (PUH!) Ich habe den Jungs als deutsche Spezialität Waffeln gebacken, mit einem Waffeleisen, welches M. gestern bei Walmart gekauft hat. Es tut es sehr langsam zwar, aber besser als nix.

M. dagegen möchte sein Tool für das Werkzeug wieder unten dran basteln – des Gewichts wegen. Aber das kann der Maestro so nicht akzeptieren. Das dünne Rohr tut es ihm nicht gut genug. (Er hat ja recht, es gibt den Erschütterungen nach, was zu mehr Bewegung in den Halterungen führt.) Ein neues wird gesucht, eine Halterung überlegt, ich muss zwischendrin bei den Überlegungen mal übersetzen, aber meistens kommen die beiden mit Händen und Füßen und ein paar Wörtern in Spanisch klar. Luis spricht langsam, einzelne Worte mit viel gestischer Unterstützung. Mehr braucht es nicht, so dass ich meist in der prallen Sonnenhitze warte und im eigenen Saft schmore – auch wenn ich mich schon in den Schatten verziehe. Ein schäbiges, aber stabiles grünes Rohr mit einem weißen Verschluss – sorry Baby, aber damit wirst du wohl alle Ambitionen auf den Titel des schönsten Moppeds drangeben müssen. Ja, weiß mein Liebster auch, aber das ist ihm egal, Hauptsache es hält und tut, was es tun soll. Aber sowas Unfertiges lässt der Maestro nicht aus seiner Werkstatt. Als alle Halterungen geschweißt und angepasst sind, wird das gute Stück schwarz lackiert und mit einem Werkstattaufkleber versehen. Wow, SO ein schönes Teil will ich aber auch haben ;-). Keiner hat zuvor ein Wort über Farbe verloren. Weder wir, noch Luis. Bei der Montage erbittet sich M. noch ein Druckausgleichsloch für große Höhenunterschiede, weil er sonst ggf. die Rolle nicht mehr aufbekommt. Der Meister grinst nur, zwinkert und zeigt mit dem Finger auf ein winziges Loch im Mantel. Aha, hat er schon selber dran gedacht. Er denkt auch wirklich an alles!

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Endlich wieder eine Werkzeugrolle

Endlich fertig. Können wir jetzt fahren? Ja! Können wir! Denkste! Maestro unterzieht natürlich das Bike noch einer Generalinspektion. M. hatte zwischendurch auch alle Hebeleien brav geölt. Die Kette mache ich bei der Heimkehr – versprochen! Aber trotzdem findet er noch einen dicken Fehler am Bike: Der Autoesel von vorgestern hat ihm nicht nur die Platte verbogen, sondern die Halterung an zwei Stellen so massiv eingerissen, dass sie vermutlich keine weiteren 6 Monate halten wird. Ich seufze, M. auch, aber es hilft nichts. Lieber jetzt reparieren als später in der Mitte von nirgends Hilfe suchen.

Jetzt endlich entlässt uns der Meister – nachdem wir ihm zusammen vor seiner Werkstatt für ein Foto parat gestanden haben.

Jetzt aber: kochen, essen, schwimmen oder anders herum – egal. Aber mehr auch nicht. Es waren heute wieder mehr als 30 Grad – diesmal aber ohne Fahrtwind! (Puh!)

VGB

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