Tulum

Di. 8.12.15

Als wir gestern Abend ankamen stellten wir fest, dass es auch hier wieder vorab ein riesiges Areal mit Touristen“abzocke“ gibt – ein Parkplatz für 3 mal soviel Geld wie in Chichen Itza, dafür aber keinerlei Infos, wo der Eingang ist, wie viel Eintritt es kostet und wann Öffnungszeiten sind. Diese muss man sich einzeln erfragen. Die Wärter antworten sehr geduldig, auch wenn sie diese Fragen sicher 1000 mal am Tag beantworten.

Da machen die Mexikaner für jeden überflüssigen Kram ein Schild. Aber da wo es hilfreich wäre – Fehlanzeige! An jeder Ecke ein Polizist, aber für ein Schild ist kein Geld da….

Apropos Geld: Ich habe gerade meine Spende für das Kinderheim in Peru überwiesen. Ich möchte euch herzlich einladen, es mir gleich zu tun. Es gibt ein deutsches Konto!!! BW Bank, IBAN DE29 6005 0101 7495 5074 03 (Mundo de ninos). Von der Koordinatorin in Deutschland habe ich schon Antwort erhalten. Sie hat unseren Besuch im Kinderheim schon angekündigt. Wenn ihr daheim unter Betreff: gsnomaden angebt, so kann ich gerne berichten, was mit euren Spenden Gutes geschaffen worden ist.

In diesem Sinne: Frohe Adventszeit für alle, auch für die Kinder der Welt

Herzlichst eure

gsnomaden B+M

Edit – Tulum:

Es gibt einen Frühmorgens bei Sonnenaufgang um halb 7 und einen Late-Nighteintritt nach normaler Öffnungszeit für das vierfache des normalen Eintrittspreises. Das ist uns aber zuviel des Guten. So sind wir um 8.00 Uhr da, Heerscharen strömen bereits dorthin.

Tulum ist im Park natürlich gehalten, keine Andenkenstände, aber ganuso viele Horden von Führern, die lautstark in allen Sprachen plärren. Ich werde von einer Ecke in die andere gescheucht, damit ich nicht auf den Bildern der Touris bin, während sie selbst durch unsensibel meine Bilder durchrennen, sich vordrängeln oder sich vor mich stellen und meinen Blick verstellen. Irgendwann hab ich genug davon und mache es genauso. Sonst geht man unter!

Diese Anlage in Tulum finde ich wesentlich schöner, als die von Chichen Itza, obwohl nicht ganz so bekannt. Sie liegt unmittelbar am Meer, die einzige ihrer Art. Traumhaft! Trotz der vielen Leute!

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Mayastätte Tulum, der Eingang durch die Stadtmauer.

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Tulum, welch herrliche Lage am Karibikstrand

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Tulum

Draußen brauche ich erstmal eine Sitzgelegenheit – die sind nämlich in den Parks rar gesät. Und einen Kaffee – Starbucks lässt hier grüßen. Auch wenns hier teuer ist, gut ist er alle mal und so genehmigen wir uns einen. Nebenan erleben wir einen typischen Voladores-Tanz, einen Tanz um den hohen Telegrafenmast, mit typischer Flöten/Trommelmusik und im Kreis mit dem Kopf nach unten fliegenden Tänzer. Natürlich geben wir gerne ein paar Pesos für deren Darbietung. Aber ich habe den Anfang verpasst und frage nach, wie die da hoch kommen. Der Typ erklärt nicht lange, sondern die Gruppe fängt erneut an. Ich kann es sehen. Natürlich verlangt der Typ sofort einen Obolus. Ich erkläre ihm, dass ich soeben schon bezahlt hätte. M. macht Bilder und natürlich wird auch er geschröpft. Es scheint ihm nicht genug zu sein, er fordert und fordert und fordert. Als alle oben sitzen, und parat sind, wieder runter zu fliegen, gibt einer der Typen oben mir Handzeichen. Ich solle bezahlen oder sie fliegen nicht. Was ist mit den anderen umstehenden Leuten? Wir haben doch schon 2 mal bezahlt. Da ist es wieder: Ich fühle mich wie die Weihnachtsgans – ausgenommen! Wie ein „Gringo“ behandelt. Ich habe verstanden. Von mir keinen weiteren Pesos mehr. Ich habe sie ja schon einmal fliegen sehen! Wiedersehen!

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Danza del volador, die Männer symbolisieren die vier Winde und die Sonne

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Der Danza del volador, auf einem 25m hohen Mast

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