Schon wieder in Alaska

Do 3.9.15

zurück in der Zivilisation, es gibt wieder McD und damit wieder Bilder!!! yeah! Wir sind in Smithers, halber Weg zwischen Hyder und Prince George. Wir haben keine Grizzlys gesehen, die sind nur Regen gewöhnt. Heute morgen haben wir mal die Sonne genossen, 14 Grad und alles trocknen. lecker Kaffee, kleinere Reparaturen, Fingerpflege … wir haben keine Lust uns zu beeilen. es fängt sicher noch früh genug an zu regnen 😉 , denn Hyder gilt als Regenloch. Aber wir haben die einzigen 2 Tage Sonne erwischt seit Wochen. Wir kommen nahezu trocken durch, nur kurze Schauer, und die Klamotten sind schnell wieder trocken geföhnt.

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Brücke über den Pelly-River

Brücke über den Pelly-River

Di 1.9.15

So schnell geht das, wir haben von den niedrigen Temperaturen in Kanada die Nase voll und fahren wieder nach Alaska! Hier ist es nämlich zweistellig warm. 🙂

Okeee, die Grenze zu Kanada liegt nur 2 km entfernt. Es gibt keinen US-Zöllner, denn der kann hier ohnehin keinen Blumenpott gewinnen. Hier gibts nur ein paar Häuser, genannt Hyder. Hinter der Grenze gibt es ein paar mehr Häuser, genannt Stewart. Wir wollen hier Gletscher und Lachse fischende Bären anschauen. M. meint, die Bären wären voll und ganz mit Lachsen beschäftigt, da würden sie mich nicht mal bemerken. Mal sehen…

Totempfähle bei den "First Nations", auch Nativs genannt.

Totempfähle bei den „First Nations“, auch Nativs genannt.

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"Alpen"glühen in Hyder

„Alpen“glühen in Hyder

ein Weißkopfseeadlerjunges, bereits flügge lässt es sich noch Fische auf dem "Silbertablett" servieren. Ein Elternteil ist kurz vor dem Foto weggeflogen. Schade. Das wärs gewesen!

ein Weißkopfseeadlerjunges, bereits flügge lässt es sich noch Fische auf dem „Silbertablett“ servieren. Ein Elternteil ist kurz vor dem Foto weggeflogen. Schade. Das wärs gewesen!

in Stewart - auf kanadischer Seite dr Grenze

in Stewart – auf kanadischer Seite dr Grenze

blühende Farben am Gletscherrand

blühende Farben am Gletscherrand

Wahnsinn, wie er um die Kurve fließt. Es sieht aus wie auf der Skipiste!

Wahnsinn, wie er um die Kurve fließt. Es sieht aus wie auf der Skipiste!

ein Gletschertümpel, so blau wie im Yellowstonepark

ein Gletschertümpel, so blau wie im Yellowstonepark

Der Salmonglacier

Der Salmonglacier

Apropos: Noch eine Bärengeschichte:

Ein herrlicher Tag auf dem Cassier-Highway in noch nicht ganz so goldenen Herbstfarben, dafür aber umso kurviger und verkehrsärmer, vorbei an einem See nach dem anderen, immer entlang von Flüssen, Bächen oder Wasserfällen. Den haben wir uns gestern wahrlich verdient! Nach dem Frieren der letzten Tage genießen wir die zweistelligen Temperaturen, auch wenn die Berge rechts und links des Weges schon halb mit Schnee bedeckt sind. Ist das nicht herrlich? Egal wohin die Straße geht, egal in welche Richtung, immer schaut man auf einen schneelbedeckten Gipfel. Klasse! Gegen Ende des Fahrtages (wir haben 670 km abgenudelt, damit wir uns etwas Puffer vor dem herannahenden Winter verschaffen) kommen die Highlights: Wir sehen einen Schwarzbären am rechten Straßenrand. Er kuckt in meine Richtung und macht seinen Hals lang und länger. M. ebenso, aber der Bär verkrümelt sich sofort, ich brauch gar nicht erst bremsen. Hach, war der süüüüß. Wir fahren eine halbe Std. weiter, genießen die Kurvenräubereien und nach einer ebensolchen steht ein Camper mitten auf der Fahrbahn. Der Typ winkt, wir sollen anhalten – logisch, würde ich auch, wenn ich im Auto säß. Am anderen Fahrbahnrand knabbert nämlich ein weiterer Schwarzbär an den Sträuchern. Aber wir auf dem Mopped sind ungeschützt. Was, wenn sich der Bär angepi… fühlt und aggressiv auf uns losgeht? Dann steigt der Autofahrer nämlich nicht aus und erschießt den armen Bären, nur um uns zu retten. Neee, nee, mein Lieber. Das kannst du vergessen. Wir überholen und fahren langsam zwischen Bär und Camper vorbei. Natürlich verscheucht das den Bären sofort, der sich ins Gebüsch verzieht. Zum Glück! Lieber mache ich dem Bären Angst, als umgekehrt. Sicher ist der Camper verärgert, aber der Bär hätte sich ohnehin verkrümelt. Das haben bisher alle Tiere getan, an denen wir vorbeigefahren sind oder wo wir angehalten haben. Also was soll’s. Wir haben nur noch 30 km bis zur Grenze, hoffentlich hat die solange auf, wir fahren weiter. Aber wir kommen an einem Gletscher nach dem anderen vorbei. Bei dem Bearglacier, der bis auf unsere Straßenhöhe ausläuft (also bis auf 420 m Höhe nur!) gestatte ich dem Fotografen ein paar Bilderminuten. Ich kann mich aber auch nicht sattsehen. Wahnsinn!!! Kein Wunder, dass es gleich 2 Grad kälter ist. Aber egal. Wir fahren um die Kurven, noch ganz in Gedanken des Gletschers, da stehen schon wieder 2 schwarze Häuflein am Straßenrand. Jep, schon wieder 2 Schwarzbären am Bear-river (was für ein passender Name!) diesmal Mutter und Kind. Wir süüüüß – ja, aaaaaaber die Mutter dreht sich auch sofort nach mir um, als wollte sie sagen, komm bloß nicht auf irgendwelche Ideen. Nein, sind wir nicht. Es ist uns zu heikel, die Mutter zu stören. Wir wissen ja, dass Autos jedweder Größe bekannt und akzeptiert sind, aber wir nicht. Anscheinend sind wir zu menschlicher Statur – trotz Mopped. Und dann noch das ungewohnte Geräusch… geht gar nicht! Als uns noch ein Stachelschwein freiwillig den Straßenrand überlässt, wissen wir gar nicht wohin mit unserem Glück! Welch ein Abschluss des Tages!

VGB

PS, sorry dass ihr auf die letzten 4 berichte so lange warten musstet, das Internet war so langsam, dass es nichtmal in der Lage war, eine Seite aufzubauen, geschweige denn Text hochzuladen. Bilder also später, wenn das Internet schneller ist. O-ton Serviererin: In the middle of nowhere the internet doesn’t work very good, sorry!

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