Fr. 23.10.15
Welches Flair in dieser Stadt. Wir fliegen über den Pass ein und sehen viele Einfamilienhäuser – eine ganz normale Stadt halt. Über der Stadt hängt eine schwarze Wolke, sieht wie Regen aus, ist aber wohl eher Smog. Wir fahren durch die 4 spurige Schnellstraße zum Hotel. Dort ist Parkchaos. Wie könnte es auch anders sein. Wir fahren 3 mal um den Block, aber die angebliche Gästeparkgarage ist für alle offen, also ob Gast oder nicht, egal, wer zuerst kommt mahlt zuerst. Anhgeblich soll es auch eine 24-Std.-Überwachung geben, aber ich hab keinen gesehen Wir packen also alles runter aufs Zimmer und hoffen das Beste.
Abends schlagen wir uns den Bauch mit den verschiedensten, internationalen Gerichten voll – all you can eat für 25 Dollar. DAS lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Auf dass wir nicht vom Fleisch fallen, ne?!
Anschließend gehts auf die Rolle. Aber seit M. das letzte Mal vor 24 Jahren hier war, hat sich viel verändert. Nicht nur, dass viele Hotels noch im Bau waren, (so auch das Luxor, indem wir übernachten) sondern auch die Einarmigen Banditen, die sich in PC-spiele verändert haben. Nicht mal er hat Lust sein Glück zu versuchen und für mich ist das eh nix. Viel zu aufregend. So staunen wir nur, wundern uns über die Leute, vor allem über die äußerst hässlichen, verunstaltenden Minikleider der Frauen, deren hohen Schuhe und Humpeleien, weil denen natürlich die Füße weh tun, respektive es ihnen schwerfällt, darauf zu balancieren und sind sprachlos über das Lichtermehr.
Es ist eine andere Welt hier. Diese Stadt hat Flair, auch wenn die vielen Touristen im Schnelldurchgang beschäftigt und bewerkstelligt werden. Man vergisst dabei schnell, dass diese Stadt nicht nur aus Glücksspiel besteht, sondern auch Heimat für viele Einheimische ist, die hier leben und arbeiten.
So bekommen unsere Mädels hier am zweiten Tag – tagsüber ohne Glamour – 2 Paar neue Schuhe und ich eine neue Hose und ein neues T-shirt. Wir flitzen noch schnell vor Schließung in den riesigen Pool. In den Nachrichten erfahren wir von dem schlimmen Wirbelsturm Patricia, der bald an die Westküste/Mexico anlandet und so hohe Windgeschwindigkeiten wie noch nie zuvor gemessen mit sich bringt. Sie sprechen von Evakuierung! Eigentlich wollten wir in 3 Wochen dorthin. Vielleicht müssen wir die Route ändern. Mal sehen.
Hoffentlich ist bei euch alles in Butter.
VGB
Nachtrag: Der Hoover-Dam
Kurz vor Las Vegas, auf der Grenze zwischen Arizona und Nevada wird der Colorado durch den Hoover-Dam zum größten Stausee der USA, dem Lake Mead, aufgestaut. Die Staumauer ist mit einer Höhe von über 220 Metern eine der höchsten der Welt. Früher ging der gesamte Verkehr über die Dammkrone. Mittlerweile ist der Highway aber mehrspurig ausgebaut und überquert neben dem Staudamm die Schlucht des Colorado.