Was motiviert einen zu einer so weiten Reise? Die Menschen. Ich wollte neben der Landschaft auch die Menschen kennenlernen. Was sie denken, wie sie leben, was sie machen, arbeiten oder eben auch nicht… Von Carol und den anderen, mit denen wir herrlich den Nationalfeiertag gefeiert und ein riesiges tolles Feuerwerk genossen haben, habe ich schon erzählt.
Aber könnt ihr euch folgende Situation in Deutschland vorstellten? Wir halten am Straßenrand an einer kleinen Brücke über einen Bach an, um dort eine kleine Rast zu machen. Der Motor noch nicht aus, hält schon ein Amerikaner mit Riesenhund auf dem Beifahrersitz und fragt: Are you lost? Nein, wir haben uns nicht verirrt, wollen nur eine kleine Pause einlegen. Oh, da gleich vorne gibt’s Haus und im Garten eine kleine Sitzgruppe mit Schirm. Dort könnt ihr gerne hin. You are invited. Es war sonst kleiner da. Kein Nachbar hat sich beschwert, dass wir widerrechtlich in der Einfahrt parken. Aufgelesen am Straßenrand und willkommengeheissen. irre!
Oder heute Nachmittag auf den letzten km bis zum Campingplatz, als wir gerade unser Picknick eingepackt haben: ein Auto hält an und lädt uns nebenan in ein Privatlokal auf einen Drink ein. Wir haben eine halbe Std. Lang philosophiert über Politik, amerikanische, europäische, griechische und sonstige Lebensgewohnheiten … Dan lebt.in 5. Generation in Amerika und musste im Krieg gegen die eigene Familie kämpfen. Ist das nicht übel??? Beeinidruckend was für Menschen ich hier kennenlernen darf.
VGB.
Apropos: Wir sind übrigens ins Moskow, nach Hamburg, Dresden, Manchester, Rom und was weiß ich noch für Städte sind wir doch ganz schön rum gekommen in dieser einen Woche oder? 😉 (Wir sind hier wirklich durchgefahren, auch wenns sie nicht dort liegen, wo man sie eigentlich vermutet… ;-)…)